2024: Programm zur Kommunalwahl

 

Gutes Zusammenleben

… braucht gesellschaftlichen Zusammenhalt und muss politisch gestaltet werden. Kommunale Entscheidungen und Entwicklungen betreffen alle Menschen direkt in ihrem Lebensumfeld. Die Umweltliste/Die Grünen steht für

  • eine transparente Kommunalpolitik, die alle Menschen mitnimmt und an Entscheidungen teilhaben lässt
  • einen Gemeinderat, der als Vertreter der gesamten Bürgerschaft wahrgenommen wird
  • ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement in Staufen, Grunern und Wettelbrunn
  • eine vielfältige und inklusive Gemeinschaft, welche die Vielfalt in unserer Bevölkerung schätzt, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter oder Lebensstil

Wir setzen uns ein für

  • kostengünstiges Wohnen; die Stadt muss ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden
  • fortschrittliche Lebens- und Wohnmodelle für Familien, Junge und Ältere
  • eine gute Infrastruktur und Barrierefreiheit in der Kern­stadt und in den Teilorten
  • verkehrsberuhigte Zonen – Freiraum für Kinder und Erwachsene, Gäste, Bürgerinnen und Bürger
  • soziales Miteinander, wie Nachbarschaftshilfe in der Kinderbetreuung und Pflege
  • die Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements z.B. bei der Feuerwehr, in den Vereinen und in der Flüchtlingsintegration

 

Bildung hat einen entscheidenden Einfluss auf den Werdegang junger Menschen und die Entwicklung der demokratischen Gesellschaft.

Unser Ziel ist daher

  • die Eltern durch moderate, nach Einkommen gestaffelte Kindergarten- und Kitagebühren zu entlasten und eine gute frühkindliche Bildung zu ermöglichen
  • die Betreuungsangebote für Kinder aller Altersstufen auch in Ferienzeiten zu verbessern
  • das fortschrittliche Bildungsangebot der Thaddäus-Rinderle-Grundschule zusammen mit der Außenstelle in Wettelbrunn auszubauen und weiter zu ent­wickeln
  • selbstverwaltete Treffpunkte für Jugendliche zu schaffen
  • Kinder und Jugendliche an Soziales und Umwelt­engagement heranzuführen
  • für Kinder und Jugendliche unterstützende Maßnahmen zur Konfliktbewältigung und zur Prävention gegen Missbrauch anzubieten

 

Erfolgreich und umweltbewusst wirtschaften

Handel, Handwerk und Gewerbebetriebe sind für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt und wohnortnahe Arbeitsplätze unverzichtbar.

Wir stehen für eine solide Haushaltspolitik, welche

  • die Entwicklung von Handel, Handwerk und Gewerbe in unserer Stadt fördert und auf Wertschöpfung im Einklang mit Natur und Umwelt setzt
  • einerseits Handlungsspielräume erhält und andererseits der angestrebten Klimaneutralität der Stadt gerecht wird
  • bei allen notwendigen Tiefbauarbeiten nicht nur Belange der Breitbandversorgung berücksichtigt, son­dern auch den Ausbau der Wärmenetze voran bringt
  • die knappen Gewerbeflächen zurückhaltend bewirtschaftet, dies unter Berücksichtigung des Bedarfs lokaler Unternehmen und Handwerker

 

Kultur

Das vielfältige Kulturleben macht Staufen weit über seine Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Kultur ist für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die heimische Wirtschaft von großer Bedeutung: Musik, Konzerte, Theater, Museen und Galerien, aktives Vereinsleben, Feste und Straßentheater. Dabei sehen wir die großen Chancen, die das Bürgerhaus mit Mediathek für die kulturelle Fortentwicklung der Stadt bieten sollte. 

Unsere Ziele sind:

  • Staufens vielfältige Kulturszene weiterzuentwickeln und dabei auch den Ver­einen, Jugendlichen und Freizeitgruppen im neuen Bürgerhaus eine gute Heimat zu bieten, ohne den städtischen Haushalt durch hohe Folgekosten zu belasten
  • das breite Kulturangebot zu erhalten und phantasievoll und generationenübergreifend zu entwickeln, um die Attraktivität Staufens für uns und unsere Gäste zu bewahren, z.B. auch durch finanzielle Förderung von Talent­schmieden
  • die Städtepartnerschaften mit Bonneville und Kazimierz
    Dolny zu intensivieren
  • den Standort Kapuzinerhof für die derzeitige Nutzung (Juze, Tafel, VHS, Stadtmusik, DRK…) zu stärken und das Areal weitsichtig zu überplanen

     

Klimaschutz, Energiepolitik und Bauen

Klimaschutz und Energiepolitik müssen als Pflichtaufgaben der Daseinsvorsorge entschiedener und schneller als bisher angegangen werden.  In Staufen brauchen wir

  • einen Masterplan zur verbindlichen Umsetzung von Maßnahmen, mit denen Staufen vor 2040 klimaneu­trale Kommune werden kann
  • einen langfristig angelegten Ausbau regenerativer Energien sowie Programme zur Gebäudesanierung, auch in Verbindung mit dem Ausbau der Nahwärmenetze
  • mehr Engagement für klimafreundliches Bauen mit möglichst regenerativen Baustoffen, insbesondere unter Einsatz von Holzbauweisen

 

Umwelt

Boden, Wasser und Luft sind als unsere Lebensgrundlagen unverzichtbar.

Deshalb setzen wir uns in Staufen dafür ein, dass

  • Natur- und Ackerflächen erhalten und so wenig wie möglich in neue Baugebiete umgewandelt werden
  • vorhandene Quartiere behutsam nachverdichtet werden
  • die Gewässer auf der Gemarkung weiter naturnah gestaltet und Maßnahmen zum Hochwasserschutz zeitnah umgesetzt werden

 

Land- und Waldwirtschaft

Die Naturräume Wald und Offenland sind von allen geschätzte Teile der Kulturlandschaft; gleichzeitig werden sie durch die Land- und Forstwirtschaft aktiv bewirtschaftet. 

Wir treten dafür ein,

  • die großen Waldflächen auf der Gemarkung mit widerstandsfähigen Arten an den Klimawandel anzupassen
  • den großen Beitrag des Waldes zu Biodiversität und Erholung, zum Klimaschutz (Kohlenstoffspeicher), dem Wasserrückhalt sowie zur Bereitstellung des nachwachsenden Baustoffes Holz zu erhalten
  • die Landwirtschaft bei der Sicherung ihrer wirtschaftlichen Grundlagen zu unterstützen (lokale Vermarktung, Vergütung von Umweltleistungen), ebenso bei einer klima- und naturschonenden Bewirtschaftung der Flächen
  • die ökologische Landwirtschaft und den Öko-Weinbau zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu fördern

 

        

 

Umweltfreundlich mobil

Mobilität ist und bleibt im ländlichen Raum von großer Bedeutung. Unser Ziel ist, sie möglichst umweltfreundlich, aber auch mit akzeptablen Fahrzeiten zu ermöglichen.

Damit gerade die kurzen Wege ohne Auto attraktiv werden, möchten wir

  • einen besseren ÖPNV mit einer zeitlich attraktiveren Anbindung nach Freiburg und Basel (Umsteigezeiten!)
  • weitere Fahrradwege ausweisen, den Umbau der Wettelbrunner Straße ebenso weiter vorantreiben wie den Radweg nach Wettelbrunn und Heitersheim
  • sicheres Radfahren innerhalb der Stadt und zu benachbarten Gemeinden ermöglichen
  • Innenstadt, Bahnhof, Neubaugebiete, Fußballplatz und Gewerbegebiete fußgänger- und radfahrerfreundlich vernetzen
  • das kürzlich erweiterte Car-Sharing-Angebot besser bewerben und stärken
  • bei allen öffentlichen Veranstaltungen einen deutlichen Hinweis geben auf die ÖPNV-Verbindungen und das Car-Sharing-Angebot
  • mehr Parkraum für (Lasten-)Fahrräder in der Innenstadt schaffen
  • die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität ausbauen

Was haben wir erreicht?

Wir konnten in den zurückliegenden 5 Jahren für Staufen viel Gutes erreichen – durch sachkundige Beratungen, Diskussionen und Anträge im Gemeinderat und durch Mehrheitsentscheidungen mit den anderen Fraktionen. Dabei sind wir trotz unserer Bereitschaft, Kompromisse einzugehen, in wichtigen und grundsätzlichen Fragen unseren Überzeugungen treu geblieben.

Das ist uns gelungen:

  • Es wurden wirksame Klimaschutzmaßnahmen angepackt und umgesetzt, nicht nur bei städtischen Gebäuden. Dabei wird es noch vieler weiterer Maßnahmen bedürfen, um das Ziel – Klimaneutrale Kommune vor 2040 – zu erreichen.
  • Kreative Mitarbeit bei der Planung und Gestaltung des Bürgerhauses mit Mediathek im Hinblick auf Zweckbestimmung, Größe, Raumprogramm und Multifunktionalität; Einsatz für die Einhaltung eines moderaten Kostenrahmens; Unterstützung bei der transparenten und aktiven Einbindung Aller zum Bau des Bürgerhauses („Bürgerbeteiligung“).
  • Wirtschaftliche Entwicklung des Gewerbegebietes und Erweiterung der Gewerbeflächen.
  • Tempo- und Lärmreduzierung auf der Neumagen- und Krozinger Straße.
  • Maßnahmen zum Schutz des Ortsbildes in Staufen und Grunern sowie Erhalt des Kastaniengartens.
  • Bewahrung einer lebendigen Innenstadt mit Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner.
  • Entwicklung des Sanierungsgebietes Schladerer-Süd.
  • Förderung von Kinderbetreuung und Bildungsangeboten sowie Schaffung neuer Kindergartenplätze U3 und Ü3.
  • Schaffung von fortschrittlichen Angeboten zur Betreuung Jugendlicher.
  • Mehr Würdigung für den Einsatz vieler Bürgerinnen und Bürger im Ehrenamt.

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

die zunehmenden rechtspopulistischen und rechts­extre­mi­stischen Töne in unserem Land geben Anlass zur Sorge und fordern zu Antworten heraus. Millionen Menschen stehen auf und gehen deswegen auf die Straße – viele von ihnen zum ersten Mal.

Eine starke und wehrhafte Demokratie fordert uns alle. Auch Sie als Bürgerinnen und Bürger Staufens sind gefragt sich einzubringen. Beteiligen Sie sich aktiv am Gemeinwohl unserer Stadt, sprechen Sie mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern und geben Sie bei den im Juni anstehenden Wahlen Ihre Stimmen an die demokratischen Parteien. Die Teilnahme an den Wahlen stärkt auch Ihre demokratischen Einflussmöglichkeiten.

 

Folgenschwere Hebungsrisse

(gemeinsame Erklärung der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen)

Die seit 17 Jahren andauernden Hebungen in der Staufener Innenstadt richten trotz immer wieder verbesserter Abwehrmaßnahmen weiterhin beträchtliche Schäden an und belasten die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ebenso wie die Stadt und den städtischen Haushalt erheblich. Gemeinsam – Geschädigte, Verwaltung, Schlichtungsstelle und Gemeinderat – haben wir uns in den vergangenen 15 Jahren bemüht, die Folgen der Hebungsrisse-Katastrophe einvernehmlich zu bewältigen – und werden es weiter tun.

Der Rückgang der Hebungsrate gibt Anlass zur Hoffnung, ein Ende der Bewegungen ist jedoch noch nicht absehbar, die Schadensbeseitigung wird die Geschädigten und die Stadt noch über Jahre beschäftigen.

Die Mitglieder aller Fraktionen im Staufener Gemeinderat sowie die Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat sind sich einig, dass die bewährten Maßnahmen zur Schadensabwehr fortgeführt werden, die Geschädigten unsere Unterstützung haben und eine möglichst unbürokratische Schadensregulierung weiterhin Bestandteil unserer Bemühungen sein muss.

 

Und so wählen Sie richtig!

Jeder Wähler hat 18 Stimmen, entsprechend den 18 Stadträtinnen und Stadträten in Staufen. Wenn Sie den Wahlzettel „Umweltliste/Die Grünen” abtrennen und ohne Vermerke einfach in den Wahlumschlag stecken, geben Sie unseren 18 Kandidatinnen und Kandidaten je 1 Stimme. Sie können auch einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten bis zu
3 Stimmen geben. Bitte achten Sie dann darauf, dass Sie insgesamt nicht mehr als 18 Stimmen vergeben – denn sonst ist Ihr Wahlschein leider ungültig.

Bitte geben Sie bei der gleichzeitig stattfindenden Wahl zum Kreistag den Grünen Kandidatinnen und Kandidaten aus Staufen (Hinweis bei den Porträts) Ihre Stimmen!

Mit Ihren Stimmen geben Sie unseren Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit, unsere erfolgreiche Arbeit im neuen Gemeinderat zu stärken und fortzusetzen.

 

Wir bitten um Ihr Vertrauen und Ihre Stimmen für  Liste 2: Umweltliste / Die Grünen

 

   

                                                    

Politisches Gewicht ist immer auch
eine Frage von Mehrheiten.

www.uls-staufen.de

www.gruene-breisgau-hochschwarzwald.de

  

 

Mit bürgernaher, transparenter Politik

die Stadt für alle lebenswert erhalten.

Für unsere Kinder und Enkel
die Zukunft gestalten.

Alle mitnehmen!